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Die Enwicklung und der (Um-)Bau dieser Wagengattung oblag der VIS Verkehrs Industrie Systeme GmbH in Halberstadt. Im Prospekt der Firma werden die Wagen als "Liege- und Begleiterwagen für den Güter- und Sonderverkehr" vorgestellt, wobei mit "Sonderverkehr" sicherlich der Einsatz im Militärverkehr gemeint sein dürfte. Einen Einsatz im Güterverkehr habe ich selbst noch nicht beobachten können, denkbar wäre ein solcher Einsatz aber durchaus z.B. als Begleitwagen für Schwerlasttransporte, Castortransporte o.ä.
Insgesamt wurden 26 Fahrzeuge umgebaut, die den Nummernkreis 63 80 99- 40 101-7 bis 63 80 99-40 126-4 belegen.
Aufgrund der eigenen Energieversorgungseinrichtung des Wagens ist die volle Betriebsbereitschaft des Fahrzeugs jederzeit gewährleistet. Mit vollen Kraftstofftanks ist ein fünftägiger Einsatz der Energieversorgungsanlage möglich. Die Energieversorgung besteht aus einem dieselelektrischen Aggregat mit Motor, Generator und elektronischer Regeleinheit. Über einen Wechselrichter wird die Gleichspannung der Batterie in Wechselspannung ungewandelt. Ein Batterieladegerät ist vorhanden Zur Erfüllung der neuesten Brandschutz- und Evakuierungsvorschriften ist das Fahrzeug in den Abteilen und teilweise im Seitengang mit Notausstiegsfenstern ausgerüstet. Des weiteren ist eine Brandmeldeanlage eingebaut worden. Dazu sind in den Abteilen und dem Seitengang Rauchmelder installiert worden. Im Falle einer Rauchentwicklung schlagen die Rauchmelder sowohl optisch als auch akustisch Alarm und der Alarm wird in der Brandmeldezentrale ebenfalls optisch und akustisch angezeigt. Der Wagen besitzt 9 Liegeabteile mit insgesamt 54 Liegeplätzen und ein Serviceabteil. Dieses umfasst eine komplett eingerichtete Küche mit Kühlschrank, Mikrowelle, Kochfeld, Spülbecken, Warmwasserboiler und Kaffeemaschine sowie einen Sitzbereich mit zwei Sitzbänken (6 Sitzplätze) und Tisch. An jedem Wagenende befindet sich ein WC. Am dem Küchenbereich entgegengesetzten Wagenende befindet sich außerdem ein Waschraum mit drei Waschplätzen. Mittlerweile sind von der Deutschen Bahn zwölf Wagen an die Britischen Streitkräfte in Deutschland (British Forces Germany - BFG) vermietet worden. Die Wagen erhielten Namen, die zusammen mit einem Wappen an den Wagen angeschrieben wurden. Die Änderungen betreffen aber nicht nur das Äußere der Wagen. Auch im Innenraum wurden Änderungen vorgenommen. So wurde beispielsweise ein Abteil in einen Büroraum umgebaut, was zu einer Verringerung der Kapazität auf nur noch 48 Personen führt. Außerdem wurde auch eine neue Überwachungstechnik eingebaut. Das Stichwort dazu heißt CCTV (Closed Circuit Television - auf deutsch simpel Videoüberwachung), das von der Firma Gräfner Alarmanlagen GmbH geliefert wurde. Dazu gehören auch thermische Kameras, die eine Überwachung rund um die Uhr ermöglichen. Um das ganze Paket komplett zu machen, wurden die Wagen auch umbenannt: Sie heißen nun nicht mehr Militärbegleitwagen sondern entsprechend der Verwendung bei den britischen Streitkräften "Military Escort Coach" (MEC) (was ja ungefähr aufs gleiche hinausläuft) Die technische Unterhaltung der Wagen erfolgt in Hannover während kleinere Reparaturen auch in den DSDA-Werkstätten (DSDA - Defence Storage and Distribution Agency - sozusagen der Logistikdienstleister der britischen Streitkräfte) in Dülmen durchgeführt werden können. Wie man einigen Bildbeiträgen bei Drehscheibe online entnehmen konnte, werden scheinbar auch die britischen MEC weiterhin freizügig eingesetzt. So waren sie beispielsweise in einem Militärtransport mit amerikanischen Fahrzeugen und sogar in einem Castor-Transport eingesetzt. Mittlerweile werden die Wagen auch im Charterverkehr eingesetzt, wie Berichte auf Drehscheibe online (hier und hier) zeigen. Zu vermuten ist außerdem, dass der Einsatz für die britischen Streitkräfte beendet wurde, da bei mindestens zwei der Wagen ("Harding" und "Ward") Namenszug und Wappen entfernt wurden. Ich würde mich freuen, wenn ein Leser genauere Informationen hat. Folgende Wagen sind (oder waren?) an die britischen Streitkräfte vermietet:
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Technische Daten: |
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LüP | 26.400 mm | |
Drehzapfenabstand | 19.000 mm | |
Achsstand Drehgestelle | 2.500 mm | |
Bremse | <R> KE-GPR-A (D) <R> 85 t <R> 80 t P 65 t G 57 t |
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Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h | |
Gewicht | ∼ 45.000 kg |
Quellen: Informationen der Verkehrs Industrie Systeme GmbH (VIS) zum Bcmkh 240 Prospekt der Verkehrs Industrie Systeme GmbH (VIS) zum Bcmkh 240 Prospekt der Verkehrs Industrie Systeme GmbH (VIS) - Systemlösungen aus einer Hand British Forces Germany Beiträge bei Drehscheibe online hier und hier Ergänzende Informationen zu Anzahl und Nummernkreis der Wagen von Heinz Kopp Eigene Recherchen und Beobachtungen |
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Letzte Änderung: 18.06.2013 © www.bahndienstwagen-online.de (Thomas Linberg) |