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Auf der Internationalen Ausstellung Fahrwegtechnik 2009 (iaf 2009) in Münster wurde der Öffentlichkeit ein neues Fahrzeug für die Unterhaltung der Oberleitungsanlagen vorgestellt. Im Auftrag der DB hat die Firma Robel mit dem IFO 57.44 ein vierachsiges Störungsinterventionsfahrzeug entwickelt, dass auf allen Strecken der DB einsetzbar ist. Das dieselhydraulische Antriebssystem mit zwei Deutz-Motoren wirkt auf alle Achsen und gewährleistet eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Darüberhinaus wird bei Montagearbeiten ein hydrostatischer Antrieb benutzt, der den Geschwindigkeitsbereich von 0 - 10 km/h abdeckt. Das Fahrzeug besitzt zwei Endführerstände mit jeweils zwei Plätzen. Über ein Monitorsystem können die Fahrzeuglängsseiten beobachtet werden. Eine weitere Kamera ist auf die Oberleitung und den Mess-Stromabnehmer gerichtet, wobei die Bilder zur späteren Dokumentation aufgezeichnet werden können. An die Führerstände schließen sich Sozial- und Arbeitsräume an. So ist beispielsweise für längere Einsätze eine vollwertige Küchenzeile mit Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffemaschine eingebaut worden. Ebenfalls vorhanden ist eine Nasszelle, deren Abwässer über einen Bioreaktor aufbereitet und erst dann gereinigt in das Gleis abgegeben werden. Mittelpunkt des Fahrzeugs ist der Arbeits- und Werkstattraum, der von außen über die beidseitigen 1.510 mm breiten Türen erreichbar ist. Auf beiden Seiten befinden sich ausschwenkbare Hebevorrichtungen für Lasten bis zu 250 kg. Auf dem Dach befinden sich zwei Hubarbeitsbühnen, je eine vom Typ PA 95 und eine vom Typ PA 360 der Firma Palfinger. Die PA 95 ist vorrangig für Arbeiten am Fahrdraht bis zu einer Höhe von 9 m über Schienenoberkante gedacht, während mit der PA 360 bis zu einer Arbeitshöhe von 21 m auch das Kettenwerk und Mastspitzen erreicht werden können. Auch ein Absenken der Bühne neben dem Fahrzeug ist möglich, um beispielsweise Geräte und/oder Material aus dem Werkstattwagen direkt in die Bühne umzuladen. Von diesem modernen Fahrzeug hat die Deutsche Bahn AG zunächst acht Exemplare bestellt, von denen vier noch in diesem Jahr und weitere vier 2010 ausgeliefert werden sollen. Das Fahrzeug ist in dieser Ausführung speziell für die Belange der Deutschen Bahn AG konstruiert worden, kann aber bei Bedarf auch für andere interessierte Bahnunternehmen auf deren spezifische Anforderungen angepasst werden. Technische Daten: LüP 24.900 mm Dienstmasse 76 t Nutzmasse 5 t Fahrmotor Deutz TCD 2015 V08 Leistung 2 x 480 kW) Höchstgeschwindigkeit 140 km/h Quellen: - Datenblatt der Fa. Robel zum IFO 57.44 - robel.info 7/2009 - Der Eisenbahn-Ingenieur 6/09 - eigene Sichtungen und Recherchen Weitere Bilder dieser Baureihe sind auch im Bereich NVR-Nummern zu finden! |
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711 201-4 Herst. Robel 2009/ Mainz-Bischofsheim, 21.10.2009 Bildautor: Norbert Basner |
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noch ohne Fahrzeugnummer, später 711 202-2 Herst. Robel 2009/57.44-0002 Münster, 23.04.2009 (iaf 2009) |
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711 204-5 (99 80 9 136 004-5 D-DB) Herst. Robel 2010/57.44-004 Kreiensen, 13.07.2010 Bildautor: Marco Gerditschke |
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711 205-2 (99 80 9 136 005-2 D-DB) Herst. Robel Neuwied, 06.04.2011 Bildautor: Jens Killing |
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711 206 (99 80 9 136 006-0 D-DB) Herst. Robel KBS 466 zwischen Hattenheim und Erbach/Rheingau, 02.07.2011 Bildautor: Norbert Basner |
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711 206 (99 80 9 136 006-0 D-DB) "Loreley Blitz" Herst. Robel Fürth, 18.02.2012 Bildautor: Jens Killing |
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Erstellt: 31.05.2009 / Letzte Änderung: 24.03.2012 © www.bahndienstwagen-online.de (Thomas Linberg) |
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