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Zum umfangreichen Technologiepark der u.a. im Gleisbau tätigen Firma Spitzke gehört auch der Gleisumbauzug UM-S 2001. Dieser im Jahr 2001 gebaute Umbauzug, der auf den Namen "Heinrich der Starke" getauft wurde, besteht aus Rampenwagen, Kleineisensammelwagen, Kleineisendemontagewagen, Schwellenwagen, Antriebseinheit und Material- und Messwagen. Er wurde unter Mitwirkung der Firma Spitzke von Matisa entwickelt und speziell auf die heute vorherrschenden Verhältnisse optimiert. Dazu gehören im Sinne einer hohen Verfügbarkeit des Fahrweges möglichst gering zu haltende Sperrpausen, kurze Rüstzeiten und eine hohe und geräuscharme Umbauleistung.
Wahlweise Arbeitsverfahren sind der Gleis-/Schwellenumbau mit vorlaufender Bettungsreinigung, mit nachlaufender Bettungsreinigung oder auch ohne Bettungsreinigung, Schienenwechsel oder Schwellenwechsel. Dabei ist der Umbau von herkömmlichen Holz-, Beton- und Stahlschwellen ebenso möglich wie der Einbau von B 75-Betonschwellen. Eine Beschädigung der Schwellen wird durch speziell konstruierte Schwellentransportbänder vermieden. Flexibel einsetzbar ist der Umbauzug mit den Oberbaustoffwagen der Gattungen Slps 462, 463 und 464 (Fahrschienenhöhe 900 mm) sowie Sps 466 (Fahrschienenhöhe 1.470 mm).
Technische Daten:
Gesamtmasse 280 t
LüP 91.910 mm
max. Achsabstand 28.800 mm
Motorleistung 380 kW
Geschwindigkeit (gezogen) 100 km/h
Umbauleistung 350 m/h
Quellen: Firmenprospekt der Fa. Spitzke AG
Ingo Wiermann: Innovative Gleiserneuerung im Fließbandverfahren
(in: Eisenbahn-Ingenieur 6/2001
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